Der Donau-Rieser Vertreter in der 2. Bundesliga Süd holt bei seinem Gastspiel in der Oberpfalz einen Sieg.
Fast wäre auch ein zweiter gelungen, doch es fehlte das Quäntchen Glück. Zwei Mannschaftspunkte sowie die Gewissheit, im engen Leistungsgefüge der 2. Bundesliga mithalten zu können. Das war das Ergebnis zum Abschluss des 4. Wettkampftages für Mertingens erste Luftgewehr Garnitur im Leistungszentrum in der Oberpfalz. Die Gegner, das heimische Gmütlichkeit Luckenpaint e.V (bei Regensburg) und SV Hubertus Kastl (bei Kemnath) erwiesen sich als stark. So trafen sich die Luftgewehrschützen zu einem weiteren Showdown in der laufenden Saisonrunde im Leistungszentrum Höhenhof. Die Mertinger fuhren sehr zuversichtlich zu dieser hochkarätigen Veranstaltung, wusste die Mannschaft doch dass sie bestmöglich vorbereitet war. Dementsprechend gingen sie in den ersten Wettkampf gegen Hubertus Kastl. In der Einser Paarung das ein rein „Österreichisches“ Duell war, musste der Vorarlberger Thomas Muxel sein Duell gegen seine Kontrahentin aus Kufstein Jasmin Kitzbichler mit 390:399 verloren geben. Auf Position zwei stand Sarah Hasenhündl an der Feuerlinie. Sie gewann gegen ihre Gegnerin Maria Kausler mit starken 396:391. Auf Position drei schoss Verena Schröttle. Sie konnte sich mit 393:390 gegen Elena Zimmermann durchsetzen. Die Position vier hatte Katharina Hafner inne. Ihr Gegner Michael Buchbinder ließ sich während des gesamten Wettkampfes nicht abschütteln, beide Schützen waren zu fast jedem Zeitpunkt gleichauf, Die Nerven waren zum Zerreißen angespannt, im gut besuchten Leistungszentrum hätte man die berühmte Nadel fallen hören können, denn mit dieser Paarung wurde nicht nur der Einzelpunkt entschieden sondern der gesamte Wettkampf. Für die Zuschauer ist so eine knappe „Kiste“ ein absolutes Highlight, jedoch für die Schützen die reinste Folter. So Bernd Schröttle der Coach der Mertinger Mannschaft. So kam es dass der Wettkampf mit dem letzten Schuss mit 392:391 für Mertingen entschieden wurde. Der auf Position fünf gesetzte Patrick Pfisterer musste seinen Wettkampf mit 387:392 zugunsten seines Gegners Lukas Haberkorn abgeben. Am späten Nachmittag startete gegen Luckenpaint der zweite Durchgang für die Mertinger. Die Mannschaftsaufstellung wurde beibehalten. In der Einser Paarung kam es wiederum zu einem Österreichischen Duell Thomas Muxel musste sich seinem Landsmann Michael Podolak aus Rabenstein an der Pielach (Niederösterreich) kommend messen. Muxel hatte trotz sehr guter Leistung das Nachsehen und musste sich mit 395:396 knapp geschlagen geben. Auch die Paarung zwei Sarah Hasenhündl gegen Maria Weitzenbeck 390:393 verlief wiederum zugunsten Luckenpaints. In der Paarung drei traf Verena Schröttle auf die international erfahrene Schweizer Nationalkader Schützin Muriel Züger, Schröttle schoss wie gewohnt sehr schnell und konstant hoch, sie setzte damit die Schweizerin unter Druck und konnte das Duell mit 394:392 Ringen gewinnen. Auch Katharina Hafner legte auf Position vier stehend ein Traumergebnis vor. Mit starken 394:391 Ringen hatte ihre Kontrahentin Isabella Pokorny keine Chance gegen die gut aufgelegte Mertingerin. Nur knapp musste sich Patrick Pfisterer auf Position fünf gegen Sybille Neumeyer mit 386:388 beugen. Der an diesem Wettkampftag vom Verband gestellte Kampfrichter Konrad Jaeggi (Schweiz) hatte aufgrund der fairen sportlichen Wettkämpfe und der perfekten Rahmenbedingungen im Leistungszentrum keine Einsprüche der Beteiligten Mannschaften zu bearbeiten. Mertingen ist nach diesem 7. von 11 zu absolvierenden Wettkämpfen weiterhin Tabellenführer in der 2. Bundesliga Süd.
Der nächste Wettkampf findet als Heimkampf am 11.12.2022 in Mertingen im Schützenheim am Burgberg statt. Als Gäste dürfen wir die FSG Kempten, SG Obing, und SSG Dynamo Fürth begrüßen.