Pierre Zentara löst eine Welle der Solidarität unter den Mitgliedern des Schützenvereins Gemütlichkeit Mertingen e.V. aus

Solidarität unter Vereinsmitgliedern

Mitglieder des Schützenvereins Gemütlichkeit Mertingen e.V. kaufen Jahreskarten

Corona – alles hat zu, nichts läuft. Das soziale Leben ist auf die Arbeit und die Lebensmitteleinkäufe reduziert. Da kann man schon einmal einen Verein – den Schützenverein Gemütlichkeit Mertingen e.V. – aus den Augen verlieren, vor allem, nachdem ja seit Ende letzten Jahres kein Schießbetrieb mehr stattfinden durfte. Während sich die Vorstandschaft weiterhin regelmäßig digital trifft, um Belange wie die Wartung und Pflege des Schießgebäudes, das Verlegen der Vereinszeitschrift, eine mögliche Wiedereröffnung, die dringend anstehende Generalversammlung und die weiterlaufenden Ausgaben und fehlenden Einnahmen zu besprechen, rutscht dieser beim einen oder anderen Vereinsmitglied schon einmal weg. Das ist ja auch nur verständlich. Es gibt viele neue Herausforderungen zu bewältigen, die durch die aktuelle Situation entstanden. Nicht so aber bei Pierre Zentara. Bereits Anfang des Jahres fragte er nach, ob er nicht eine Jahreskarte aus Solidarität erwerben könne. Dazu muss man wissen, dass der Schützenverein Gemütlichkeit Mertingen e.V., so wie sämtliche Schützenvereine, neben dem Mitgliedsbeitrag eine Standbenützungsgebühr erhebt. Um also schießen zu dürfen, wird eine zusätzlicher Betrag fällig, welcher zum Beispiel durch den Kauf einer Jahreskarte abgegolten werden kann. Zunächst dachte man noch positiv und hoffte auf eine baldige Wiederaufnahme des Schießbetriebs. Doch mittlerweile ist Mai und das halbe Jahr bereits fast vorbei. Wer kauft denn da jetzt noch eine Jahreskarte, wenn er sie fast die Hälfte der Zeit nicht nutzen konnte? Pierre Zentara – und mit ihm letzten Dienstag bereits 12 weitere Vereinsmitglieder. Durch eine spontan ins Leben gerufene Aktion konnte der Verein in nur einer Stunde – selbstverständlich absolut coronaconform durch Terminvereinbarungen, Mindestabstand und das Tragen der FFP2-Maske – bereits über 1000 € einnehmen. Weitere Vereinsmitglieder, die von dieser Aktion erfuhren, haben bereits Interesse bekundet und Termine zum Jahreskartenkauf vereinbart. Eine kleine Anfrage eines einzelnen Schützen führte bereits zu einer Welle der Solidarität unter den Mitgliedern. Und die hat gerade erst begonnen. Lassen Sie sich davon anstecken. Unterstützen Sie Ihren Verein und helfen Sie so alle mit, dass es unsere Vereine auch nach Corona noch gibt. Es gab Zeiten, da konnten Sie viel aus Ihrem Verein ziehen. Jetzt ist es an der Zeit, etwas zurückzugeben. (sisi)